Samstag, 14. Juni 2008

Life sucks noch mehr als bisher...

... denn ich hab die frohe Kunde erhalten, dass ich die Hausarbeit über Karl IV. nochmal überarbeiten darf. Ich freu mich ja sooo. Zu allem Überfluss muß ich noch zwei weitere Hausarbeiten schreiben und beginne wahrscheinlich auch bald noch ein drei-monatiges Praktikum. Von den zwei Referaten, die ich noch halten muss, fang ich am besten gar nicht erst an. Viel Zeit zum verschnaufen bleibt also nicht. Es gibt aber auch unheimlich coole Dinge zu erzählen, nachdem ich so lang nix mehr hier veröffentlicht hab. Muff Potter und Hot Water Music waren grandios, Rotation macht soviel Spaß wie eh und je und die nahe Zukunft hält weitere hervoragende Möglichkeiten bereit. Ich habe nämlich das große Vergügen die fabelhaften The Gaslight Anthem am Mittwoch zum Interview und einer kleinen Studiosession begrüßen zu dürfen. Ich freu mich schon wie Bolle. Die aktuelle EP läuft bei uns auch schon hoch und runter. Und das vollkommen zu Recht. Das Konzert wird bestimmt auch extrem super und muss mindestens genauso gut werden wie ihr letztjähriger Auftritt im Bosporus-Grill. Und dann fahr ich noch mit Maleen zum Hurricane und werd die eine oder andere Band interviewen. Fantastisch! Nur der Timetable vom Samstag (vom Sonntag abend ganz zu schweigen) gefällt mir so recht nicht, gibt es doch einige unangenehme Überschneidungen. Wird aber bestimmt trotzdem super. Wie das alles so war verlautbare ich dann beim nächsten Mal.

Mittwoch, 19. März 2008

Life sucks...


... oder wie Karl IV. mein Leben zerstört. Denn die blöde Hausarbeit über Karl IV. beschäftigt mich jetzt schon seit einer gefühlten Ewigkeit (wenn nicht sogar noch länger). Ich komme zwar gut voran und biege quasi auf die Zielgerade ein, doch was ich in der Ferne sehe, macht mich auch nicht zuversichtlicher. Denn wenn ich mit der Hausarbeit fertig bin, darf ich mich auch schon auf das nächste Hauptseminar vorbereiten und habe wieder einmal nichts von den Semesterferien gehabt (außer Stress und Albträumen von mittelalterlichen Herrschaftstypen). Doch ein Stück weit war´s auch positiver Stress, denn durch meine (ehrenamtliche, so viel Zeit muss sein) Arbeit habe ich nämlich wieder furchtbar nette und talentierte Menschen kennenlernen dürfen und Freundschaft schließen können. Wie die Fake Problems live sind, könnt ihr hier nachlesen und wie nett sie sind, hoffentlich auch bald hören. Und wer zwischen dem ganzen Ostergewusel Zeit hat, bzw. dem ganzen Wahn entgehen möchte, kann sie sich hier ansehen und super finden. Es lohnt sich definitiv! Ich werd mich jetzt noch ein wenig dem guten Karl widmen und hoffen, dass der ganze Spuk bald ein Ende hat...

Dienstag, 26. Februar 2008

How could hell be any worse II...

...oder: ich sollte eine Geburtstagsparty-Blog schreiben. Denn ich war am Wochenende wieder auf einem Geburtstag und was soll ich sagen? Es war lustig, am Anfang. Meine Freundin und ich kamen so gegen 21 Uhr an und es war auch schon recht viel los, wir kannten nicht wirklich viele Leute, aber mit steigendem Alkoholpegel und genügend Nachschub erübrigt sich sowas ja meistens von ganz allein und in manchen Fällen lernt man sogar auf solchen Partys neue Freunde für´s Leben kennen. Aber nicht auf dieser Party! Es war also alles ganz nett, man unterhielt sich über dies und das und es stellte sich sogar heraus, dass meine Freundin doch tatsächlich den gleichen Lehrer wie so manch anderer Partygast hatte: "Wie klein die Welt doch ist" oder "Die Welt ist ein Dorf", die üblichen hohlen Floskeln halt. Das wäre ja auch alles nicht so schlimm gewesen (schliesslich erlebt man diese oder ähliche Situationen tausende Male und hat sie stehts überlebt), wenn da nicht noch eine Kleinigkeit gewesen wäre, die mich als musikliebenden - ja geradezu -verrückten - Freak fast in den Wahnsinn getrieben hätte. Das als Hintergrunduntermalung Techno lief, hatte ich zuerst gar nicht mitbekommen, doch dann kamen diese "Menschen" auf die glorreiche Idee, die Musik etwas lauter zu machen und darüber zu fachsimpeln, welcher DJ jetzt den besseren Remix von dem und dem Lied gemacht hätte und in welcher Großraumdisko wer zuletzt den "Dancefloor mal so richtig gerockt" (ja genau g e r o c k t) hat. So langsam reifte in meiner Freundin und mir der Entschluss unseren Abgang vorzubereiten, da es ja schon spät (0:15 Uhr) war und wir morgen ja auch noch ne ganze Menge zu tun haben (auf der Couch liegen, sich ausruhen... was auch immer man so macht). Doch es sollte noch schlimmer kommen. Als wir uns so mit dem Gedanken angefreundet haben aufzubrechen, rief auf einmal irgendjemand: "Hast du auch Tim Toupet da?" Und wie hätte es auch anders sein können:"Na klar, voll geil der Song!" Ich frage mich wirklich, wie irgendjemand, der auch nur halbwegs Intelligent ist (oder es zumindest behauptet zu sein), diese sinnfreie Aneinanderreihung von Buchstaben in Verbindung mit Tönen als Song bezeichnen kann. Wie dem auch sei, meine Freundin und ich machten uns schnurstracks auf den Weg in Richtung Küche (wo unsere Jacken, vollkommen verqualmt natürlich, lagen), verabschiedeten uns noch artig und verließen auf kürzestem Weg das Haus. Im Rausgehen hab ich dann noch gehört, wie eine Horde von Besoffenen das "Rote Pferd" gegröhlt hat. Na dann, gute Nacht.

Ach ja, Freitag sind wir wieder auf einem Geburtstag eingeladen...

Dienstag, 19. Februar 2008

How could hell be any worse...

... oder: der 49. Geburtstag. Eigentlich sollte ich mich ja an meine Hausarbeit über Karl IV. machen, aber wo ich schon so bequem vor meinem Laptop sitze und die Gedanken lieber schweifen lasse, als sie auf den Schirm zu bringen, schildere ich einfach mal mein obskures Erlebnis vom Wochenende.
Ich war also am Wochenende nach längerer Zeit mal wieder bei meinem Vater um seinem Geburtstag gebührend mit Freunden, Bekannten, Verwandten und viel Bier, Bacardi und Ramazotti zu feiern. Die unangenehme Nebenwirkung bei Alkohol ist ja, dass sie enthemmt und die Leute geradezu zwingt, offen und ehrlich zu sein und jedem, der auch nur in Hörweite ist, sein Leid zu klagen. Und das auch gerne mal laut und unverblümt. Der Abend began auch ganz nett, man unterhält sich mit diesem und jenem, erfährt dies und das und urplötzlich, ohne große Ankündigung geht´s auch schon los. Ich habe nur den Terminus des 50. Geburtstages in den Raum geworfen und keine 30 Sekunden später ist die Ehehölle losgebrochen. Ich kann mich gar nicht mehr an alles erinnern. Nur an Bruchstückhaftes wie "Er ist ein schlechter Mensch..." und "Ach halt doch den Mund du blöde Kuh" oder "Ich weiß nicht, warum ich dich überhaupt geheiratet habe..." worauf er sagt "Du bist doch total bekloppt und hast eh keine Ahnung vom Leben. Wo wärst du denn ohne mich?" undsoweiterundsofort. Nach einer gefühlten Ewigkeit gefüllt mit Erstaunen, Fassungslosigkeit, Kopfschütteln und so-gar-nicht-richtig-wissen, was man jetzt eigentlich machen soll, kommt dann schliesslich meine Tante auf die glorreiche Idee auch mal was zu sagen um den Dampf rauszunehmen und die Wogen ein wenig zu glätten, nur um kurz darauf die Diskussion doch wieder aufflammen zu lassen. Nach einigem hin und her endete der Abend dann doch recht schnell und damit, dass ER mit dem Taxi alleine nach Hause gefahren ist und meine Freundin und ich SIE ungefähr eine halbe Stunde später eben dort abgeliefert haben. Bis jetzt habe ich noch nichts wieder von meinem Vater über die beiden gehört. Hoffentlich bleibt das so...

Montag, 18. Februar 2008

Wenn Maleen das kann...

... kann ich das auch. Klingt erstmal fies und herabwürdigend, ist aber gar nicht so gemeint. Viel mehr hat mich Maleens Schilderung doch etwas skeptisch gemacht, hat sie doch von keine-ahnung-wievielen Problemen und Steinen auf ihrem Weg zum eigenen Blog berichtet. Doch dann dachte ich mir, "ok letzten Endes hat sie´s ja doch geschafft, dann probier ich´s jetzt auch." Und so schwer fand ich´s nicht unbedingt. Viel schwieriger war viel mehr, mir einen Titel für meine Blog einfallen zu lassen, gibt es doch schliesslich alles schon mindestens 50000 mal. Ich hab mich dann für einen Klassiker entschieden, den ich mir - gerade in letzter Zeit - häufiger in´s Gedächtnis rufe. Denn, jetzt mal ehrlich: mit (fast) 27 gehört man ja nicht unbedingt zwangsläufig zum alten Eisen. Doch wenn man den lieben langen Tag, anstatt im Hörsaal, lieber im Sender rumhängt und dort nur mit jungen Hüpfern zu tun hat, fühlt man sich doch so manches Mal ein wenig anderen Sphären zugehörig und wenn man dann noch jemandem erklären muss, wer Alvin und die Chipmunks sind (noch bevor dieser unsägliche und meine Kindheitserinnerungen zerstörende Kinofilm die Leinwände der Welt heimsuchte) beginnt man das ein oder andere Mal darüber zu sinnieren, ob das denn alles so richtig ist, wie es gerade ist und bis jetzt gelaufen ist. Noch schlimmer wird´s dann, wenn ein guter Freund einem die frohe Kunde überbringt, dass er jetzt für 3 1/2 Wochen mal eben nach Kalifornien fliegt, Urlaub machen, und man selbst mit seinem mickrigen BaFög versucht über die Runden zu kommen ohne andauernd seine Eltern anhauen oder sonst irgendwelche schäbigen Dienste leisten zu müssen.
Wie ich gerade merke, läuft das Schreiben unerwarteterweise ganz gut und meine Angst, mir würde nichts einfallen, hat sich soeben in Luft aufgelöst. Ein guter Zeitpunkt also die Tastatur zur Seite zu legen und mich an die Hausarbeit für Geschichte zu setzen...